Historisches
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Der erste Flirt mit National Airlines Pan Am ist die Nummer Eins in der Welt Das erfolgreichste Flugzeug aller Zeiten
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Historisches - Die Geschichte
Der Aufstieg von Pan American Airways 1945 - 1980
Am 5. Januar 1946 traf die erste Lockheed 049 Constellation bei Pan Am ein. Sie war das beste und modernste Flugzeug das es nach dem 2. Weltkrieg zu kaufen gab. Pan Am war der Erstkunde. Am 14. Februar flog die erste "Connie" über den Atlantik und eröffnete so diese Route in einer neuen Dimension. Die Connie brauchte nur einmal zwischenzulanden, was eine Sensation für landgestützte Flugzeuge war.
Die Übernahme von American Overseas Airlines (A.O.A.) Es gab nach dem 2. Weltkrieg drei Fluggesellschaften, die über den Atlantik flogen: TWA, Pan Am und AOA. AOA war eine recht junge Fluglinien, war sie doch erst 1942 gegründet worden. Pan Am kaufte am 25. September AOA für $17.450.000. Die Übernahme stärkte Pan Am auf der Transatlantikroute und verschaffte ihr einen klaren Vorteil gegenüber TWA.
Seit Ende 1940 war das Erscheinungsbild von Pan Am blaue Schrift auf metallenem Grund. 1951 gestaltete die Airline ihr Farbschema deutlich moderner. Das Logo wurde überarbeitet und zeigte jetzt einen Globus der mit der Nordatlantikseite dem Betrachter zugewandt war. Ferner erhielten alle Flugzeuge ein weißes Dach, das schon bald im Volksmund die "weiße Krone" genannt wurde.
Als Achillesferse von Pan Am entpuppte sich mit der Zeit die Tatsache, daß Pan Am nur Intercontinentalflüge anbot. Das Problem war schlicht und ergreifend, wenn jemand von Paris nach St. Louis wollte, konnte er z.B. mit TWA fliegen, ohne die Airline zu wechseln, oder er konnte mit Pan Am von Paris nach New York fliegen und dann zu einer anderen Airline gehen, um weiter nach St. Louis zu fliegen. Zum echten Problem wurde dies allerdings erst, als der Markt nicht mehr von der Regierung kontrolliert wurde. Pan Am hatte ein sehr großen Vorsprung gegenüber allen anderen US-Carriern. Dieser Vorsprung schmolz allerdings seit den späten '60ern allmählich zusammen.
Als die DC-7C "The Seven Seas" auf den Markt kam konnte man nun endlich non-stop über den Atlantik fliegen. Die "Super Connie" von TWA war schon ein halbes Jahr früher auf dem Markt, aber Pan Am wartete nur noch auf ihre DC-7C. Am 1. Juni 1956 war es soweit: Die DC-7C flog von New York die Prestige-Strecke nach London. S.A.S hatte eine neue Route über die Polargebiete ausprobiert und festgestellt, daß man dadurch erheblich Zeit und Geld sparte. Für ein so fortschrittliches Flugzeug hatte die DC-7C eine sehr kurze Lebensdauer. Nur zwei Jahre nach der ersten Auslieferung begann eine neue Zeitrechnung...
Noch Anfang der 50er Jahre gab es
keine Fluggesellschaft die Jets haben wollte. Es gab sowieso auch keine
Hersteller die Jets für die zivile Luftfahrt bauten. Die Briten bauten die
Comet-1 aber nach nur 20 Monaten und zwei Totalverlusten, wurde dieses Programm
wieder eingestellt.
Der erste Flirt mit National Airlines Am 10. Dezember 1958 leaste National Airline einige B707 Flugzeuge von Pan Am, um im Kampf um die Strecke New York/ Miami mit Eastern Airlines mithalten zu können. Sie war damit die erste nationale Airline, die Jetflugzeuge einsetzte. Pan Am und National vereinbarten darüber hinaus noch einen Aktientausch. 25% der Aktien von National gingen an Pan Am, 6% der Pan Am Aktien dafür an National. Allerdings verbot das "Civil Aeronautics Board" diesen Tausch.
Das erste Model der 707-100 konnte 165
Passagiere in einer all- economy class Konfiguration transportieren. Das war
fast doppelt soviel, wie das größte Propellerflugzeug die DC-7C. Die B707 konnte
555 ml/h in einer Höhe von 10.000 m fliegen. Diese Höhe garantierte, daß man
selten durch schlechtes Wetter mußte, da dies meist tiefer war. Mit ihrer
Geschwindigkeit und Kapazität konnte eine 707-100 die Flugleistung von drei
DC-7C bewältigen. Die B707-100 hatte allerdings auch einige Nachteile gegenüber
der DC-7C. Sie brauchte fast 3000 m Runway um abzuheben. Sie mußte Wasser in die
Triebwerke einspritzten um genug Schub zu erzeugen, außerdem hatte sie nicht die
Reichweite der DC-7C.
Douglas begann mit der Auslieferung
ihrer DC-8 im Frühjahr 1960. Die Qualität war ähnlich der B707-312. Die 707
waren nun aber schon 16 Monate im Einsatz und hatten sich mehr als bewährt. Pan
Am verzichtet daher auf die Lieferung weiterer DC-8 Flugzeuge und nahm darüber
hinaus nur 19 der bestellten 25 Maschinen ab. Die DC-8 kam auch bei PANAGRA zu
Einsatz ehe alle DC-8 Flugzeuge Ende der 60'er Jahre verkauft wurden.
Seit 1933 waren Pan Am und Douglas eng mit einander verbunden. Doch als das Jetzeitalter begann, war Boeing deutlich weiter als Douglas. Pan Am bestellte zwar noch 25 DC-8, kaufte später aber nur 19 Flugzeuge, es waren die letzten werksneuen Flugzeuge die Pan Am bei Douglas kaufte. Die 707 wurde zu einem echten Verkaufshit. Alleine Pan Am kaufte insgesamt 130 B707 in allen Variationen. Es war der Beginn einer engen Zusammenarbeit zwischen Pan Am und Boeing, bei der Pan Am in den nächsten 30 Jahren über 300 Flugzeuge kaufte. Boeing war der neue Partner von Pan Am und Douglas konzentrierte sich immer mehr auf militärische Ziele.
Pan Am wollte, daß das Fliegen für jedermann erschwinglich war. Trippe hatte 1943 als Ziel ausgegeben 150 Passagiere in 10 Stunden über den Atlantik zu einem Preis von $100 für die einfache Strecke. Mit Einführung der B707 war er seinem Ziel sehr nahe. In den 60'er Jahren nahm das Passagieraufkommen immer mehr zu und schließlich erreichte Trippe sein Ziel. New York-London $100.
1961 konnte Pan Am einen Umsatz von $460 Millionen erzielen. Als Gewinn blieben immerhin noch $26 Millionen also knapp 5%. Auch der Flugbetrieb kostete weniger. Waren es 1960 noch 53,9 cent pro ton-mile sank der Preis auf 49,1 cent. 1963 stieg der Gewinn auf $79 Millionen bei einem Umsatz von $561 Millionen.
Als die Jets immer mehr die Propellermaschinen ablösten, brauchte man ein Flugzeug für die weniger frequentierten Strecken. Boeing bot für diesen Sektor die B720, ein eher unbekanntes Flugzeug, an. Pan Am kaufte neun Stück, die allerdings nicht lange für Pan Am flogen da Boeing bereits die B727-100 entwickelte.
1963 eröffnete Pan Am die ersten nur Cargo Strecken. Das Flugzeug eine All-Cargo Version der 707-321C hatte vorne links eine große Frachttür. Man konnte nun auch recht sperrige Güte bis insgesamt 38 Tonnen über die Ozeane durch die Luft befördern.
Pan Am ist die Nummer Eins in der Welt Anfang der 60er Jahre sah es so aus, als ob Pan Am nichts falsch machen konnte. Mitte 1962 flog Pan Am ihren 100.000 Transatlantikflug. Im März 1963 zog Pan Am in das Neue Hochhaus über der Grand Central Station in N.Y. ein, das sogenannte Pan Am Building. Die Großen Buchstaben die an dem Gebäude angebracht waren konnte man fast über die ganze Stadt sehen.
Das erfolgreichste Flugzeug aller Zeiten Pan Am flog hauptsächlich Langstrecken und lange Mittelstrecken. Aber auch Kurzstrecken und Lienendienste mit relativ wenig Verkehrsaufkommen gehörten zum Netz. Es gab also Bedarf für ein Kurz und Mittelstreckenflugzeug das auch auf kleineren Flughäfen, oder auf Flughäfen mit kurzer Landebahn wie z.B. Berlin-Tempelhof, landen konnte. Man hatte zwar noch eine ganze Reihe von Propellermaschinen, aber die wollte man nach und nach verkaufen. So bestellte Pan Am am 1. Februar 1965 25 Boeing 727-100 Flugzeuge. Die Flotte wurde im laufe der Zeit weiter ausgebaut und Pan Am besaß nach der Fusion mit National Airlines 97 Boeing 727. Eine stolze Zahl für ein Nebenstreckenflugzeug.
Da das Verkehrsaufkommen an Passagieren und Fracht in den 60'ern um ca. 15% pro Jahr zunahm, bestellte Pan Am am 13. April 1966 25 Boeing 747-121. Die erste B 747-121 wurde am 12.12.1969 an Pan Am ausgeliefert. Der erste planmäßige Flug sollte noch vor Weihnachten 1969 stattfinden. Probleme mit den Triebwerken zwangen die Airline jedoch, den Flug immer wieder zu verschieben. Am 22. Januar 1970 war es dann endlich soweit. Der erste planmäßige Flug einer Boeing 747-121 der Welt, ging von New York nach London und wurde von Pan Am durchgeführt.
Schon seit den 30er Jahren bemühte sich Pan Am um inneramerikanische Strecken. Doch alle Versuche wurden von den Behörden stets abgelehnt. Als die behördliche Kontrolle wegfiel, versuchte Pan Am noch einmal endlich, dieses Ziel zu erreichen. National Airlines war zwar alles andere als der ideale Partner aber Pan Am wollte diese Strecken haben. Der große Nachteil von National war, das sie einfach in die falsche Richtung flogen. Pan Am hätte eine Strecke von New York nach Los Angeles oder San Francisco gebraucht. National flog allerdings "nur" von Miami nach L.A. und N.Y. Es war aber auf jeden Fall besser als nichts. Doch der zu bezahlende Preis war überdimensional. Eastern Airlines und Texas International waren auch an National interessiert, was von dem zum Kauf anstehenden Streckennetz auch deutlich sinnvoller erschien als das Interesse von Pan Am. Pan Am machte zu guter Letzt zwar das Rennen aber durch das heftige mitbieten der beiden anderen Airlines war der Preis wie schon gesagt, zu hoch.
Seite 1 Der Anfang von Pan American World Airways von 1927 - 1945 Seite 2 Der Aufstieg von Pan American World Airways von 1945 - 1980 Seite 3 Der Versuch die Finanzen zu konsolidieren 1980 - 1988 Seite 4 Das Ende von Pan American World Airways 1988 - 1990
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